Palliativmedizin

Die Palliativmedizin beruht auf einem ganzheitlichen Konzept in der Betreuung von schwer kranken Patienten. Es geht nicht um Heilung, sondern um eine Verbesserung des körperlichen und psychischen Zustandes des Patienten. Das heißt: nicht die Lebensverlängerung steht im Vordergrund, sondern in der noch verbleibenden Zeit soll eine bestmögliche Lebensqualität erreicht werden.
Dies können wenige Tage, aber auch mehrere Jahre sein.
Im Mittelpunkt der Palliativmedizin steht die Befreiung oder zumindest Linderung von schwerwiegenden körperlichen und psychischen Symptomen wie Schmerzen, Atemnot, Husten, Übelkeit, Erbrechen, usw. Dazu gehört aber auch als gleichwertiges Element die offene Kommunikation mit den schwer kranken oder sterbenden Patienten und deren Angehörigen.Gemeinschaftspraxis Macke und Melches
In der palliativmedizinischen Versorgung werden die Patienten von einem Team betreut. Ihm gehören im ambulanten Bereich vor allem Ärzte und palliativmedizinisch ausgebildete Pflegekräfte an.
Ziel der Palliativmedizin ist es, Patienten in der häuslichen Umgebung zu belassen und zu betreuen. Ursprünglich sind ausschließlich Tumorpatienten palliativmedizinisch betreut worden. Inzwischen ist die Palliativmedizin nun auch für andere leidende Patienten mit fortgeschrittenen neurologischen und kardialen Krankheitsbildern zugänglich.